Freitag, 4. Januar 2013

Whanganui - Brigde to Nowhere

Datei:Whanganui River Aerial Photo.jpg
 
Die Entstehung des Whanganui River erklärten sich die Māori mit Hilfe der Mount-Taranaki-Legende. Danach soll sich der Taranaki in früheren Zeiten zusammen mit den drei Vulkanen Tongariro, Ruapehu und Ngauruhoe im Zentralen Hochplateau befunden haben. Als der Taranaki aber einen Streit mit dem sich ebenfalls dort befindlichen kleinen Pihanga anfing, wurde dieser von Tongariro in Schutz genommen. Während des Streits wurde unter anderem der Himmel dunkel und die Erde bebte. Nach der Verlorenen Auseinandersetzung beschloss der gekränkte und zornige Taranaki, sich von den anderen zu entfernen und fand sich bald an seiner heutigen exponierten Stelle wieder. Die auf seiner Reise hinterlassene Furche füllte sich bald darauf mit klarem Wasser vom Tongariro. Viele Māori glaubten, dass der Taranaki eines Tages wieder zu den anderen Bergen zurückkehren könnte und mieden teilweise dieses Gebiet als Wohnort.
Der Whanganui River ist der drittlängste Fluss und der längste schiffbare Wasserweg Neuseelands. Er ist insgesamt 290 Kilometer lang und fließt ausschließlich durch die Region Manawatu-Wanganui. Anders als sein nördlicher Nachbar, der Waikato River, ist er wesentlich naturbelassener, da er durch keinen großen Ballungsraum, indes durch zwei Nationalparks fließt und Neuseelands Zentrum für Flusskajakfahrer ist.
Zu Beginn des 20. Jahrhundert stellte der Fluss eines der beliebtesten Touristenziele Neuseelands dar. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde vergeblich versucht, Kriegsheimkehrer in dem bisher undurchdringlichen Urwald anzusiedeln, die dort Farmen aufbauen sollten. Ein bekanntes Zeugnis für die fehlgeschlagenen "Kolonisierungsversuche" ist die Bridge to Nowhere.
Ja, und das war unser heutiges Ziel. Mit Ken, unserem Boots- und Tourführer fuhren wir auf dem Whanganui und wanderten dann zur Bridge to Nowhere.
Auf dem Rückweg setzte er uns etwa 10km vor dem Ziel ab und wir bewältigten das letzte Stück per Kanu - sehr spannend!!! Aber dazu später...
 
 
 
 
 
 
 
Tja, es war schon ein bissken kalt...
 

...aber wunderschön!
 

 
 

Man erkennt ein einsam gelegenes Dörfchen...
 
 

...schmale Seitenarme...
 
 

Unsere Landestelle.
 
 
Der Weg zur Brücke führte uns wieder durch einen Regenwald...
 
 

...vorbei an Toilettenhäuschen...
 

und an einem Manukabaum. Manuka ist in Neuseeland in aller Munde, da der hier produzierte Honig eine enorme Heilkraft haben soll. Dabei sieht der Baum/Busch recht unspektakulär aus...
Manuka-Honig ist ein von Honigbienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka) erzeugter Honig, der traditionell als Naturheilmittel verwendet wird und eine ausgeprägte antibakterielle Aktivität aufweist. Die Südseemyrte (lat.: Leptospermum scoparium), eine Verwandte des australischen Teebaums, hat ihre Heimat in den entlegenen, bergigen Regionen Neuseelands und Südost-Australiens.

Ken erklärte uns in unserer "Privatführung" sehr viel über die Region und deren Geschichte. Nachdem ich ihm erzählte, wie schwer die Neuseeländer für uns Europäer zu verstehen seien, holte er sein klarstes Englisch heraus und wir verstanden nahezu alles - und er freute sich :-)!!
Nachdem ich in Kanada, USA und den Fiji





Tja, und das isse - die "bridge to nowhere"
 

:-))))
 

 
 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

Da der Whanganui-River früher als Handelsweg benutzt wurde, stießen die Bootsführe die Boote mit langen Stangen von den Steinwänden ab. Da der Stein so weich ist, entstanden diese Löcher in den Seitenwänden.
 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
Und hier wurden wir dann rausgelassen - unser Kanu steht schon bereit. Razi und ich hatten die Kanutour dazugebucht und wussten aber nicht, dass wir die einzigen waren. Das älterer stark gehbehinderte Ehepaar, das auch auf dem Boot war, hatte diese Tour nicht gebucht. Nun sollten wir die nächsten zwei Stunden alleine - und ich meine ganz ALLEINE auf dem Fluss paddeln. Vorher hatte ich gefragt, ob die Tour anfängergeeignet ist und selbst das neuseeländische "Yes, it is" war nicht misszuverstehen...
Leider kann ich jetzt keine Fotos von meiner wasserdichten Kamera hochladen...Schade!!
Aber soviel sei gesagt, irgendwann saßen wir auf Steinen fest, die sich auf etwa 15m erstreckten, das Boot stellte sich quer und wir hatten alle Mühe, uns über diese Steine zu bringen OHNE umzukippen...
Sobald es geht, stelle ich noch Fotos dazu rein..
 
 

 
 



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