Der Mount Taranaki ist ein solitärer, 2518 m hoher Vulkan mit perfekter Spitzkegelform im Westen der Nordinsel in Neuseeland in der gleichnamigen Region. Er gilt geologisch als relativ junger Vulkan, der erst vor knapp 135.000 Jahren aktiv geworden sein soll. Die letzte Eruption wird auf das Jahr 1854 datiert und soll neben Lavaflüssen auch mit fünf größeren Eruptionen einhergegangen sein.
Der von den Māori seit jeher Taranaki genannte Berg wurde von James Cook nach dem Earl of Egmont in Mount Egmont umbenannt. Der Berg erhielt jedoch wieder seinen alten Namen, und nur der ihn umgebende Egmont-Nationalpark erinnert an den Adligen, der nie in Neuseeland gewesen war.
In den Sommermonaten Dezember bis März kann der am meisten bestiegene Gipfel Neuseelands auch ohne Kletterausrüstung erreicht werden. Allerdings haben das sehr wechselhafte Wetter und die zum Teil unerfahrenen Bergsteiger ihren Anteil für die höchste Todesrate auf allen neuseeländischen Bergen. Allerdings iste er in den Wintermonaten gefährlicher und hier ist ja bekanntlich Sommer. Also rauf auf den Berg!!
In der Mythologie der Māori ist Te Maunga o Taranaki ein Berggott, der für viele Jahrhunderte friedlich im Zentrum der Nordinsel mit den anderen Göttern Tongariro, Ruapehu und Ngauruhoe (ihr erinnert euch - dort sind Razi und ich auch hinauf gekraxelt!) zusammenlebte. Durch die Liebe von Taranaki zu der mit grünem Wald überwachsenen Pihanga kam es zum Streit mit Tongariro, der ebenfalls ihre Liebe beanspruchte. Während der Schlacht schüttelte sich die Erde, und der Himmel wurde schwarz, bis sich schließlich Pihanga auf Seite von Tongariro stellte. Der verärgerte und tieftraurige Taranaki verließ die anderen Berge, um sich in Richtung der Sonne an der Küste niederzulassen, wo er im Schlaf von der Poukai-Gebirgskette eingeschlossen wurde und für immer dort verblieb. Aus den zugefügten Wunden des Tongariro entsprang ein Strom klaren Wassers, der den heutigen Whanganui River (und auf dem Fluss war ich auch...) darstellt. Weiterhin soll es zum Frieden auf Erden kommen, sobald sich die zerstrittenen Götter wieder vertragen. Genau dann wird Taranaki erst wieder in die Nähe der anderen Götter zurückkehren.
Auf meinem Weg von Wellington nach New Plymouth wurde zunächst noch anderen Göttern gehuldigt...
...ja, es gibt ein Rugby Museum...
Ich habe mal bei Wikipedia nachgelesen...
Rugby entstand 1823 und ist in seinen verschiedenen Varianten ist vor allem in Teilen des britischen Commonwealth bzw. Ländern der südlichen Hemisphäre äußerst populär. Führende Nationen sind Neuseeland, Australien, Südafrika und Argentinien in der südlichen Hemisphäre sowie Frankreich, England, Wales, Irland, Schottland und Italien in Europa. Auch in den ozeanischen Ländern Fidschi, Samoa und Tonga ist Rugby der Nationalsport. Neben diesen Ländern nehmen Japan (!!???), die USA, Rumänien, Namibia, Kanada, Georgien und Spanien regelmäßig an den Rugby-Union-Weltmeisterschaften teil und verfügen über eine ausgeprägte Rugbykultur. Als Hochburgen von Rugby League gelten England, Australien und Neuseeland.
Unsere heutige Truppe ist mit vier Deutschen und einer Französin sehr europäisch ausgewogen...
Auch wenn es nicht so aussieht - es ist bereits am Anfang sehr steil!
O.k. - das Stück geht noch...
Die Bank kam nach einer halben Stunde und sie rief mir zu: Setz dich...ruh dich aus..
Aber ich blieb standhaft und stapfte weiter!
In der Mitte sieht man die Lodge, in der man auch übernachten kann. Dahinter ist der Mount Taranaki im Nebel versunken...
Nach der Lodge wurde es abenteuerlich!
Die Kletterpartie begann...
...noch kann man in die Ferne schauen...
....
98, 99, 100.......583, 584, 585...3781, 3782, 3783..
Auf in den Nebel...
Oder soll ich lieber umkehren? Da scheint die Sonne!!!
HIER nicht!
Hahaha - so wie ich aussehe, habe ich mich auch gefühlt!!! Und ich war noch lange nicht oben!!
Zu dem Zeitpunkt hatte ich den Weg ein wenig verfehlt und da ich die drei anderen habe ziehen lassen, war ich recht allein. Ich orientierte mich wieder ein wenig zurück und sah irgendwann ein paar Gestalten unterhalb von mir. Und tatsächlich, das waren meine drei Mitstreiter (die vierte wollte ganz langsam gehen und war weit unter uns). Sie hatten Pause gemacht und ich bin wohl um sie herum gegangen, ohne dass wir einander gehört, geschweige denn gesehen haben. Wir beratschlagten, ob wir weiter gehen wollten, denn wir konnten nur sehr schlecht oder gar nicht den nächsten Wegweiser sehen - und das war hier nötig. Wir beschlossen trotz allem - ich mit einem ungutem Gefühl - weiterzugehen, aber zusammenzubleiben.
Nach der kleinen Regenerationspause konnt ich auch wieder lachen!!
:-)
Auch das Schneefeld lag zunächst im Nebel - aber nun waren wir fast oben...
Da freut man sich doch gleich :-)
NUR noch da hinauf!
Jaaaaa, geschafft!!!
Diese Truppe war ziemlich cool - zwei Franzosen, zwei Italiener. Als wir das Geröllfeld später wieder hinabstiegen, was nicht ganz ungefährlich war, da man ständig rutschte, rannten sie an uns vorbei! Zum Teil in kurzen Hosen! Auf dem Tongariro bin ich einmal ausgerutscht und hatte eine kurze Hose an. Dabei habe ich mir ziemliche Schrammen an der linken Wade zugezogen - die Narben sieht man jetzt noch!
Der Weg zurück war nicht schneller zu gehen oder leichter für die Muskeln ....
...aber man kam nicht so außer Atem wie beim Aufstieg...
Das Geröllfeld...
:-))))))
Eine Stunde Pause an der Lodge mit einem Mitstreiter mehr!
Auf dem Rückweg schauten wir immer wieder zu "unserem" Berg hoch...
Vielleicht bekommt man bei diesem Bild eine Ahnung, wie steil der Weg ist -meine Beine bekamen eine Ahnung, wie es ihnen die nächsten Tage gehen würde....
Um 17h, als wir unten wieder angekommen waren...
...war der Gipfel wolkenfrei.....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen